Buch: Das Bossa Nova Bassbuch

Jetzt ist es soweit, das Bossa Nova Bassbuch ist erhältlich!!

In den meisten Bassbüchern geht es nur darum welche Töne wann gespielt werden. Ich denke jedoch, dass Musik mehr ist als „richtige Töne“ in der „richtigen Reihenfolge.“ Daher geht das Bossa Nova Bassbuch einen anderen Weg Das Buch besteht aus 2 Teilen:

  • Der erste Teil beschäftigt sich mit der Geschichte der Bossa Nova und bespricht die wichtigsten Aufnahmen.
  • Im zweiten Teil geht es um die Praxis und wie du selbst authentisch Bossa Nova begleiten kannst.

Erhältlich ist das Buch bei Amazon.

 

 

Einen  Spotify- Link zu den Besprochenen Titeln im Bossa Nova Bassbuch findest du hier

einen YouTube Link findest du hier

 

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Bassworkshops im Bassquarterly Juli/August 2019

Hier sind die Links zu den Bassworkshops im Bassquarterly  Mai/Juni 2019

Bekannte Basslinien

I Shot The Sheriff

 

Workshop Kontrabass

Lady Madonna im 7/4 Takt

 

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Bassunterricht Online und bei dir zu Hause

Du suchst einen Basslehrer, der auf deine Bedürfnisse eingeht und dich mit seiner Erfahrung im Spielen und Unterrichten gezielt weiterbringt?

Du hast keine Lust auf Anfahrtswege?

Du hat keine Lust auf Unterricht nach „Schema F“?

Du hast Lust auf praxisbezogenen Unterricht?

Du hast Lust auf relaxten und zielgerichteten Unterricht?

Dann bist du bei mir genau richtig 😊

 

Ich bin seit 2004 professioneller Musiker und Musiklehrer. Mein Handwerk habe ich an der Musikwerkstatt Frankfurt und den Musikhochschulen Mannheim und Würzburg erlernt und habe seither viel Unterrichtserfahrung an verschiedenen Musikschulen gesammelt. Seit 2007 schreibe ich für das Bassquarterly Magazin Bassworkshops. Aktuell gibt es hier eine Workshopreihe „Bekannte Basslinien“ und eine Workshopreihe Jazzbass/Kontrabass. Durch diese Erfahrungen kenne ich viele Problemen, die beim Üben die auftauchen und viele verschiedene Strategien, wie man diese bewältigt. Bei mir gibt es keinen planlosen Unterricht.

 

Am wichtigsten ist mir beim Bassunterricht der Spaß an der Musik und am Instrument. Denn darum geht es ja letztendlich. Daher sind mir Praxisbezug und das Spielen von Songs wichtiger als abstrakte Übungen. Die ergeben sich eher aus konkreten Szenarien. Die Unterrichtszeit ist DEINE Zeit und du bestimmst das Lerntempo und was du wissen möchtest. Natürlich bekommst du auch Input von mir.

Zum Beispiel zu folgenden Grundlegenden Themen:

  • Songs heraushören wie geht das?
  • Rhythmik und Groove
  • Spielen in verschiedenen Stilistiken
  • Orientierung auf dem Griffbrett
  • Zusammenspiel in einer Band
  • Notenlesen
  • Improvisation
  • Was brauche ich an Theorie
  •  Technische Fragen
  • Und vieles mehr….

Es gibt viele gute Möglichkeiten Bass im Internet online zu lernen. Es gibt viele coole Videos zum Bass  lernen. Leider verzettelt man sich im Internet-Dschungel auch sehr leicht.Was zunächst sehr einfach und kostenlos aussieht, entpuppt sich oft als Zeitfresser mit vielen Irrwegen. Ich biete dir direktes Feedback und einen roten Faden, der dich schneller und stressfreier zu deinem Ziel bringt. Probiere es aus und profitiere von meiner Unterrichtserfahrung und der Erfahrung als Livemusiker und Workshopautor!

 

Der Unterricht findet für dich ganz bequem bei dir zu Hause statt.

 

Einzelunterricht 45 Minuten

Marburg: 50€

Gießen: 60€

Bad Nauheim: 70€

Bad Homburg: 80€

Frankfurt: 90€

 

Ist Dein Ort nicht dabei?

Kein Problem!

Unterricht ist auch bequem von dir aus über das Internet möglich.

Online-Einzelunterricht: 50€/45 Min.

 

Ich nutze für meinen Online-Musikunterricht die spezialisierte Online-Plattform“doozzoo”.

“doozzoo”ist einfach zu bedienen und bietet einzigartige Funktionen, sowie erstklassige Sound- und Videoqualität!

Weitere Informationen zu doozzoo unter doozzoo.com

 

 

 

Bei Interesse oder Fragen, schick mir einfach eine Mail an hallo@thomasbugert.de

 

 

 

 

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Meine 6 Geschenktipps für Weihnachten und mehr.

Vielen Dank an alle die mein Crowdfunding Projekt Bossa Nova Buch unterstützt haben.

Ich freue mich sehr darüber das Projekt Anfang des nächsten Jahres abzuschließen.

Nächstes Jahr wird auch mein Projekt

12 Monate -12 Tonarten starten. Wahrscheinlich hat jeder sich schon einmal mit Tonleitern beschäftigt….. Aber mit allen?…. Das ist ja langweilig.

Aus diesem Grunde geht in der Reihe, die für dich kostenlos ist, darum Jeden Monat ein Stück in einer anderen Tonart kennen zu lernen.

 

Jetzt ist aber erst einmal Weihnachten.

Schon?

Noch nicht.

Aber Bald.

 

Hier sind meine 6 Geschenktipps Für Weihnachten

 

  1. Ein neues interessante Buch über den Kontrabass und seine Entwicklung gibt es von Jonas Lohse.

 

 

 

 

 

 

http://jonaslohse.de/bassbuch/

 

  1.  Bei diesem DVD Kurs von Viktor Wooten erfährst du alles über Musik was sonst keiner sagt.

 

 

  1. Eines der besten Harmonielehrebücher die Ich kenne gibt es von Frank Sikora. Hier geht es unter anderem auch darum wie das Ganze gehört und auf dem Instrument umgesetzt werden kann.

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  1. Ein Cooles T-Shirt ist auch nie verkehrt.


 

 

  1. Natürlich will ich hier auch auf mein Büchlein hinweisen in dem du viel über Jazzbassisten und Jazzbassspielen erfahren kannst.

 

  1. Für alle die noch ein Geschenk für Leute suchen die schon alles haben, dass nichts mit Musik zu tun hat sei hier Oxfam Unverpackt empfohlen. Damit Hilfst du gleichzeitig Menschen die nicht schon alles haben.

https://unverpackt.oxfam.de/

 

 

 

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Deine Hilfe für ein neues Bassbuch

Jetzt ist es soweit, mein neues Bassbuch geht bei Startnext in die Finanzierungsphase und ich würde mich sehr darüber freuen, wenn du mich hier unterstützt damit dieses Projekt realisiert werden kann.
Bei den meisten Bassbüchern geht es nur darum welche Töne wann gespielt werden. Ich denke jedoch, dass Musik mehr ist als „richtige Töne“ in der „richtigen Reihenfolge.“ Daher will ich bei dem Bossa Nova Bassbuch einen andern Weg gehen. Das Buch soll aus 2 Teilen bestehen:

  • Der erste Teil beschäftigt sich mit der Geschichte der Bossa Nova und bespricht die wichtigsten Aufnahmen.
  • Im zweiten Teil geht es um die Praxis und wie du selbst authentisch Bossa Nova begleiten kannst.

Ich freue mich über deine Unterstützung für ein Projekt das eine Stilistik wie die Bossa Nova als Ganzes mit Ihrem Umfeld betrachtet und in dem es um mehr geht als richtig Noten zu spielen.
Hier geht es zum Projekt bei Startnext
https://www.startnext.com/bossa-nova-bassbuch

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Tipps für einen entspannten Gig

Alle Stücke gut drauf? Die Band groovt? Der Gig steht? Dann nichts wie los und hoffen, dass es ein schöner Abend wird. Um die Wahrscheinlichkeit dafür zu erhöhen, gibt es diverse Dinge, die man im Vorfeld beachten kann.

 

Glücklich, wer auf großen Festivals spielt, mit einem Nightliner reist und genügend Personal hat. Die Realität sieht meistens anders aus. Keine Roadies, kein persönlicher Betreuer und oft auch kein Tontechniker. All dies und noch viel mehr hat der Musiker selbst zu erledigen. Trotzdem kann man es meist stressfrei angehen, wenn man ein paar grundsätzliche Dinge beherzigt.

Eines noch vorweg: Die meisten Veranstalter stehen nicht auf arrogante Superstars. Klar, wenn man den Status eines Superstars erreicht hat, kann man sich alles erlauben. Die Regenbogenpresse freut sich darüber. Für alle anderen bedeutet das meist nur: „Das war der letzte Gig in der Location“. Auf der anderen Seite kann man sich mit nettem Verhalten und natürlich auch guter Musik ein Netzwerk aufbauen – und spielt dann nächstes Jahr wieder im gleichen Club. So wird der Booking-Aufwand immer ein bisschen weniger.


Schon vor dem Gig beim Packen gibt es ein paar Dinge zu beachten. Neben Bass und Verstärker sollte auch Folgendes mit dabei sein:

 

  • Ersatzkabel
  • Ersatzsaiten
  • Ersatzbatterie (für aktive Bässe)
  • Ersatzsicherung für den Amp
  • Stimmgerät
  • Demo-CD und Infomaterial der Band
  • Kabeltrommel

 

Je nach Gig kommen dann noch ein paar spezielle Sachen wie Bühnenkleidung oder ähnliches dazu. Gibt es Noten zum Lesen, sind eine Notenpultleuchte und ein stabiler Notenständer natürlich immer eine gute Idee.

 

Empathie

Haben alle den Weg zur Location gefunden, gilt es zunächst den Aufbau für den Abend festzulegen. Hier gibt es natürlich je nach Veranstaltungsort spezielle Anforderungen, die gemeistert werden wollen. Gerade bei kleinen Kneipengigs ist es oft eine Herausforderung, mit wenig Platz aufzukommen. Hier ist es meist sinnvoll, sich in die Lage des Veranstalters zu versetzen. So steht zum Beispiel jeder Tisch, der wegen der Band heraus muss, nicht mehr für zahlende Gäste zur Verfügung. Generell stehen die meisten Clubbesitzer nicht sonderlich darauf, wenn die Bands den  Laden umräumen. Stellt euch vor, wie ihr das fändet, wenn ihr ein paar Gäste zu euch einladet und diese, während ihr in der Küche seid und Bier holt, euer Wohnzimmer umstellen.

 

Nachdem ich meine Anlage aufgebaut habe und alles sauber um mich herum liegt und steht, mache ich meist einen kleinen Mini-Soundcheck für mich. Das kein Üben! Hier geht es nicht darum, mal zu zeigen was ich alles an tollen Licks geübt habe, um meine Mitmusiker zu beeindrucken. Lieber einmal ein paar lange Töne spielen und hören, wie diese in dem jeweiligen Raum wirken. Bei größeren Räumen und besonders bei Kirchen spiele ich auch gerne ein paar sehr kurze Noten, um herauszufinden, wie der Raumhall sich verhält. Dabei versuche ich zunächst meinen eigenen Sound zu finden, der mir gefällt und sich mit der Bass-Drum des Schlagzeugers gut verträgt. Gerade in akustisch schwierigen Räumen ist es  vorteilhaft, den Tieftonbereich nicht zu fett zu machen. Dafür lieber etwas mehr obere Mitten hinzufügen. Diese helfen meist bei Durchsetzungsfähigkeit und Transparenz. Habe ich meinen Sound gefunden, ist es entweder Zeit dafür die Setliste durchzugehen oder, wenn kein Tontechniker vorhanden ist, beim PA-Aufbau zu helfen.

 

Gut verkabelt

Immer wenn der Bass über eine PA-Anlage läuft, stellt sich natürlich die Frage: „Wie kommt das Signal in den Mixer?“ Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Mikrofon oder Line. Gerade bei E-Bass-Signalen wird der Einfachheit halber meist auf die Mikrofon-Variante verzichtet und das Line-Signal bevorzugt. Um Brummen und andere Störgeräusche klein zu halten, funktioniert das eigentlich immer über sogenannte symmetrische Kabelverbindungen: XLR-Stecker. Da das normale Gitarrenkabel jedoch nicht symmetrisch ist und einen Klinkenstecker hat, muss die Kabelverbindung zunächst angepasst werden. Das geschieht in der Regel mit einer DI-Box. Hier gibt es folgende Varianten:

– DI-Box zwischen Bass und Verstärker: Hier kommt das Bass-Signal ins Pult und der Amp-Sound ist ausschließlich für die Bühne.

– DI-Box an den Line-Ausgang des Amps: Denn dann ist der Eigen-Sound des Verstärkers auch auf dem Weg zum Pult.

Ein schneller und konzentrierter Soundcheck mit der Band sorgt auch meist für Entspannung und ein gutes Gefühl. (Zudem ist man schneller am Buffet) Meist ist der Schlagzeuger zuerst an der Reihe und danach der Bass. Das heißt für unsere Zunft: Ist der Trommler mit der Bass-Drum dran („Bum  Bum“) dann ist es keine gute Idee, Zigaretten kaufen zu gehen oder draußen noch ein paar Telefonate zu führen. Lieber mal in der Nähe bleiben. Ist der Gesang an der Reihe, dann verziehe ich mich gerne mal ein wenig aus der Schussbahn der Lautsprecher. Ohne meinen Tontechniker-Kollegen zu nahe treten zu wollen – ein böses Feedback ist selbst bei Profis oft mal der Fall („Pfeif“).

 

Große Ohren

Auch dann sollte man jedoch nicht zu weit von der Bühne entfernt sein, um zum eigentlichem Band-Soundcheck wieder rechtzeitig da zu sein. Nun sind „große Ohren“ gefragt: Nicht viel herumdaddeln, songdienlich spielen und sich fragen „Höre ich alle Kollegen gut?“ Denn jetzt ist noch Zeit, etwas zu ändern, später nicht mehr. Stellt man erst beim Konzert fest, dass man die Gitarre oder die Bass-Drum nicht richtig hört, wird es meistens schnell stressig und der Groove leidet.

 

Soviel zu meinen Tipps für eine entspannte Konzertvorbereitung. Ich freue mich natürlich  über Feedback unter workshop@thomasbugert.de.

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Playalongs und Videos mit Youtube langsamer abspielen

 

 

YouTube ist eine feine Sache und gerade zum Bass-Üben manchmal nicht mehr wegzudenken.

Manchmal gibt es jedoch das Problem, dass die Stücke einfach einen kleinen Tick zu schnell sind um gut mitzuspielen zu können. Die traditionelle Methode ist hier, dass stück mit dem Metronom in einer Geschwindigkeit zu spielen die gut machbar ist und dann das Tempo langsam zu erhöhen.

Es gibt aber auch bei YouTube die Möglichkeit Videos langsamer abzuspielen. Die Tonhöhe bleibt hier gleich.

Klicke zunächst auf das Zahnrad rechts unten.

 

Bass üben mit YouTube Schritt 1

 

 

 

 

 

 

 

Es öffnet sich ein Bedienfeld. Klicke hier auf Geschwindigkeit.

 

Bass üben mit YouTube Schritt 2

 

 

 

 

 

 

 

Hier kannst du einstellen ob das Video in der Standardgeschwindigkeit, schneller oder Langsamer abgespielt werden soll.

Bass üben mit YouTube Schritt 3

 

 

 

 

 

 

 

Wenn du die Geschwindigkeit auf 0.75 einstellst, kann das gerade beim lernen von Basslinien eine Möglichkeit sein mit dem Song zu spielen. Das Ganze klingt dann zwar manchmal ein wenig psychedelisch, aber das kann ja auch ganz lustig sein 😊

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Interview mit Ron Carter

Ron Carter darf man wohl mit über 2500 (!!) Aufnahmen ohne Übertreibung zu den wichtigsten Bassisten des 20. Jahrhunderts zählen. 1937 in Ferndale geboren, spielte er zunächst Cello und wechselte dann zum Kontrabass. Von 1963-1968 war er mit Herbie Hancock und Tony Williams Teil der legendären Miles Davis Rhythmusgruppe. Die Bandbreite der Musiker, mit denen er zusammenarbeitete reicht von unzähligen Jazzmusikern über das Kronos Quartett bis zu Musikern wie Aretha Franklin, BB. King und James Brown. Im Verlauf seiner Europatournee im Jahr 2005 traf ich Ron Carter am Morgen nach seinem Konzert in Mannheim.

 

Hallo Ron, super Konzert gestern Abend!

Vielen Dank.

Was ich dich vorab fragen will: Gibt es eine Methode, mit deren Hilfe du dich vor einem Auftritt selbst fokussierst?

In meinem Kopf gibt es eine Geschichte, die ich mir am Abend vor dem Konzert selbst erzähle. Ich mache mir einen Plan, wie die Musik mir helfen kann, diese Geschichte zu erzählen. Ich hoffe immer, dass die Geschichten der Band, also die Geschichte vom Stephen Scott (p),.die Geschichte vom Payton Crossley am Schlagzeug und die Geschichte vom Steven Kroon (perc) die sie an diesem Tag erzählen, alle zusammen in mein Buch passen. Das was du hörst in unser Buch für den Tag.

Du begannst deine musikalische Laufbahn mit dem Cello und hast klassische Musik an der Manhattan School of Music studiert.

Es waren zu wenige Bassisten im Orchester und ich wollte dort spielen. Deshalb wechselte ich zum Kontrabass.

Was waren deine größten Einflüsse als Bassist?

Wahrscheinlich Cecil Payne, der Baritonsaxophonist bei Randy Weston. Ich denke, er hat mich beeinflusst, da er seinen eigenen Sound hatte. J.J. Johnson hat mich auch beeinflusst………..

Ich denke, das waren meine beiden größten Einflüsse.

Du hast auch eine Platte für Oscar Pettiford gemacht.

Ja, ich habe eine Platte mit Songs von ihm gemacht. „Stardust“ mit Benny Golson. Er war nicht wirklich ein Einfluss, ich kannte ihn. Ich wusste, was er machte Deshalb war er kein Einfluss im eigentlichen Sinne. Seine Kompositionen sind phantastisch. Er beeinflusste nicht mein Spiel, aber er war ein sehr wichtiger Bassist in meinem Leben.

Du bist einer der einflussreichsten Bassisten

Well, wenn du das sagst. (lacht)

Wie findest du dich in verschiedene Rhythmusgruppen ein und klingst immer nach dir selbst?

Oh Mann, das ist eine schwierige Frage. Ich vertraue meinem Gefühl wo die Time ist, wo der Puls ist. Ich spielte mit sehr vielen wundervollen Schlagzeugern, die auch meinem Gefühl von der Time vertraut haben. Wenn ich sage, dass der Beat genau hier ist und sie verlassen sich darauf, dass er dort ist wo er hingehört. Es ist einfach zu spielen wenn Menschen diese Art des Vertrauens haben, obwohl es eine große Verantwortung ist. Sie vertrauen darauf, dass dieser Schlag der Erste in der Form ist, der erste „A – Teil“ oder dass mit diesem Schlag die Bridge beginnt. Das mit diesem Schlag der letzte „A – Teil“ beginnt oder mit diesem der „Vamp“. Wenn du Musiker hast, die dir vertrauen und mit dir gehen, ist allen klar, wo man in der Form ist und Jeder richtet den Fokus auf das musikalische Material. Arthur Taylor nannte mich „Checkpoint Charlie“. Das ist der Platz, zu dem Jeder hingeht, um zu schauen wo man sich befindet.

Worauf achtest du am meisten, wenn du mit Schlagzeugern zusammen spielst ?

Ich achte auf verschiedene Dinge. Eines davon ist wie das Schlagzeug gestimmt ist. Auf die Stimmung der Bassdrum und der Standtom. Ich spiele gerne mit Schlagzeugern, die einen höhenreichen Sound auf der Snaredrum haben, wie bei einer Picolosnare. Ich mag den Sound, weil er den Tonumfang des Basses größer erscheinen lässt,. da der Frequenzbereich nicht vom Schlagzeug ausgefüllt wird. Ich höre auf die Stimmung der Bassdrum. Wenn sie nicht auf den richtigen Ton gestimmt ist, löscht sie alle Noten vom Ton D bis zum tiefen C aus. Ich höre auf das Ridebecken, wie der Schlagzeuger den Puls spielt. Ich höre auf die Hihat, um zu begreifen wo er den Puls sieht. Ich achte auf all diese Dinge.

Du hast auch viele Platten ohne Schlagzeug aufgenommen, wie zum Beispiel „Alone together“ oder „Telepathy“ mit Jim Hall (git)

Es ist ein anderer  Sound. Du hast keine weitere Person, wie in diesem Fall einen Schlagzeuger. Du bist nicht mit einer dritten Ansicht beschäftigt. Du bist nur mit deiner und seiner Ansicht beschäftigt. Es ist eine andere Art zu spielen, wenn du deinen Fokus nur auf 2 Personen richtest

Ich finde den Name „Telepathy“ super gewählt für die Platte. Es gibt eine Menge Interaktion mit Jim Hall

Ja, er ist ein wundervoller Musiker. Wenn du mit Leuten oft genug zusammen spielst und aufpasst, wie sie gewisse Phrasen und Akkorde verwenden, weißt du irgendwann welche Möglichkeiten nach gewissen Phrasen kommen können. Der Trick ist die richtige Lösung zu erraten, die er dir präsentiert. Manchmal bin ich ziemlich schnell.

Habt ihr viel für die Aufnahme arrangiert?

Er hat die Arrangements zuhause ausgearbeitet und ich hörte sie das erste Mal beim Konzert. Das war interessant. Es ist mein Job ihn so klingen zu lassen als wäre es abgesprochen.

Mit deiner aktuellen Band hast du die  Platte „ WhenSkyes are grey“ aufgenommen.

Ja, die Latinszene mag diese Platte wirklich. Jazz und Latin Rhythmen mit einem Jazzrepertoire.

Wir haben nicht versucht eine Latinplatte zu machen. Wir haben  nicht das Instrumentarium um eine Latinjazzplatte zu machen. Da sind keine Congaspieler, keine Claven, keine Timbales. Wir wollten nur Jazzsongs mit Latinrhythmen spielen. Die Latinjazzszene hat dies verstanden. Ihre Rhythmen in einer Jazzumgebung. Wir machten diese Platte in 4 oder 5 Stunden.

„Mi Tiamo“ ist ein super Song ohne Klavier.

Wenn du den Song live spielst ist es ein schöner Soundwechsel vom Quartett. Und es gibt Steve (Kroon, Perc) die Chance, Instrumente zu spielen, die er sonst nicht spielt. Wenn nur Bass und Percussion da sind, hört man alles was er spielt. Für mich ist es ein schönes Kissen, um Rhythmen darunter zu spielen.

Du unterrichtest auch.

Ich war bis vor 2 Jahren am Conservatorium.. Aber ich bin nicht mehr am Konservatorium. Ich unterrichte Privatschüler

Sagst du deinen Schüler sie sollen mit dem Metronom üben?

NEIN! Nur wenn wir klassische Übungen wie Tonleitern oder Arpeggios machen. Um herauszufinden, wo der Beat ist. Aber ich sage ihnen nie sie sollen Basslines oder Solos damit üben .Ich denke das ist nicht produktiv.

Mache Leute finden es wichtig Andere nicht.

Ich denke entweder spielst du auf dem Beat oder nicht. Ich glaube die meisten Menschen hören den Puls richtig.

Sie versuchen die Akkorde zu spielen, gut zu intonieren, die richtigen Noten und gute Linien zu spielen. Alle Faktoren spielen hier eine Rolle. Ich glaube jeder hört wo der Beat wirklich ist. Ihre Unsicherheit auf einem dieser Gebiete verschlechtert das Timing. Das Metronom hilft hier nicht. Ich habe das Metronom nur benutzt um zum Beispiel die Bach Cellosuiten zu üben, um mich zum nächsten Takt zu treiben. Oder um schwierige technische Übungen oder komplizierte Qrchesterliteratur zu üben. Ich habe aber nie das Metronom benutzt um Jazz zu üben.

Du hast auch ein Lehrbuch über Basslinen geschrieben Wie kamst du dazu?

Anfang der 60er nahm ich die Platte „Soundpieces“ auf. Es war ein Quartett mit Grady Tate (dr), Steve Kuhn (p), Oliver Nelson (sax) und mir. Nach der Aufnahme nahm er mich zu sich und meinte: „Schreib doch ein Buch darüber wie Basslinien funktionieren. Deine Linien sind so perfekt.“

Was rätst du jungen Bassisten um ihren eigenen Sound und ihre eigene Sprache zu finden?

Das erste was er tun muss, ist sich einen Lehrer zu suchen. Die meisten Bassisten nehmen keinen Unterricht. Wenn überhaupt dann sehr spät. Sie lernen nichts über Harmonielehre. Sie sollten auch etwas Klavier spielen können. Meistens nimmt sie der Bandleader auch nicht zu sich und sagt ihnen: „Du musst dies und das lernen“. So entwickelt sich der Bassist nicht so wie die Band sich entwickelt. Die Band klingt dann nicht besser. Es ist egal wie kompliziert die Arrangements oder die Solos sind. Die Band an sich klingt nicht besser. Ein Weg das anzugleichen ist es Unterricht zu nehmen. So lernt er wie der Bass funktioniert. Er lernt Techniken, die eine breitere Basis haben als das was er immer spielt. Er wird verstehen wie der Bass klingt und wie man ihn zum Klingen bringt. Es sind drei Dinge: Nimm Unterricht. Lerne Klavierspielen, um zu verstehen was deine Bassnote mit dem darüberliegenden Akkord macht. Viele haben davon keine Ahnung und das ist schade, weil gerade das Spaß macht. Eine der interessanten Sachen am Basspiel ist, wie man den Akkord über deiner Bassnote verschieden klingen lassen kann. Die Schüler brauchen harmonische Erfahrung.

Du spielst oft nicht den Grundton des Akkordes

Oh, das mache ich schon, aber ich mache es nicht, wenn die Leute es von mir erwarten. Das ist der Spaß, dass du die Leute dazu bringen kannst anders zu denken. Der Bassist kann ihre Gedanken in eine andere Richtung bringen. Er muss verstehen, dass er eine harmonische Kraft hat Wenn er keine Harmoniekentnisse hat, hat er auch nicht die Kraft. Er hat nicht die Fähigkeiten Jemand dazuzubringen das er etwas anderes spielt. Sie werden so spielen als wärst du nicht da.

Vielen Dank für das Interview.

Für alle die mehr über Ron Carter erfahren wollen gibt es hier einen Link zu seiner Biografie

 

 

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Deine Fragen im Interview?

Gleich 2 Bassisten haben neue Alben im Herbst herausgebracht und Ich habe die Ehre diese für das Bassquarterly Magazin zu Interviewen. Du hast dich Chance mit dabei zu sein. Was würdest du Fragen? Schicke mir deine Fragen an hallo@thomasbugert.de. Wenn ich es einrichten kann baue ich deine Fragen mit ein.

Das erste Interview ist mit Dieter Ilg.
Nach seiner erfolgreichen CD „Mein Beethoven“
Gibt es jetzt das Nachfolge-Album B-A-C-H.
Mit den „Standards“ von Johann Sebastian Bach.
Viele Jazzmusiker haben Bach Interpretiert. Meiner Meinung ist es wenigen so gut gelungen wie Dieter Ilg mir seinem Trio

Das zweite Interview ist mit Omar Rodriguez Calvo vom Tingvall Trio.
Ich hier gibt es mit Cirklar ein sehr hörenswertes Album.
Durch die Kontraste von Powerplay und Lyrik die zu einer Einheit verschmelzen, ist es ein hörenswertes Album mit dem Potential in Dauerschleife gehört zu werden.

Viel Spaß beim reinhören und ich freue mich auf Interessante Fragen 🙂
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